Das Haus

Im schönen, kleinen ostfriesischen Ostermoordorf gelegen, befindet sich das Missionshaus ca. 17 km von der Nordseeküste entfernt. Der Ortskern der Gemeinde Großheide, zu der Ostermoordorf gehört, ist ca. 3 km entfernt. Dort befinden sich mehrere Geschäfte für den täglichen Bedarf. Insgesamt ist das Haus sehr ruhig gelegen und verfügt über eine riesige Freifläche mit Spielgeräten und einem Volleyballfeld.

Das Haus erstreckt sich über zwei Etagen und teilt sich in das Haupthaus und einer von außen zugänglichen, separaten Wohnung.

In der unteren Etage des Haupthauses sind ein Mehrzwecksaal für ca. 70 Personen und ein großes Esszimmer für bis zu 40 Personen untergebracht.  Über das Esszimmer ist eine gut ausgestattete Küche erreichbar.

Vom Foyer aus ist die obere Etage über eine Treppe erreichbar. Dort befinden sich die Zimmer. Die Zimmer sind schlicht und zweckmäßig eingerichtet und teilen sich wie folgt auf:

  • 7 Dreibettzimmer (5 mit Waschbecken)
  • 1 Doppelzimmer
  • 1 Einzelzimmer

 

Folgende Ausstattungsmerkmale sind insgesamt vorhanden:

WLAN
Parkplätze direkt am Haus
Grill
Spielgeräte
Volleyballfeld
Tischkicker
Gesellschaftsspiele

Die Geschichte des Missionshauses

Die Geschichte des Hauses reicht eigentlich noch viel weiter zurück, aber lassen wir sie mal in den 1970er Jahren beginnen.

Das ostfriesische Ehepaar Klaas und Anna Aeilts bekamen das Angebot das Elternhaus von Anna zu übernehmen. Sie hatten eh immer schon etwas Heimweh. So zogen sie schließlich 1973 mit ihren Kindern zurück nach Ostfriesland. Sie übernahmen das alte Haus, an dessen Stelle das heutige Missionshaus steht.

Wie auch schon an ihrem vorherigen Wohnort, gründeten sie in Ostfriesland eine Jungschar und einen Hauskreis. Außerdem mehrere Gitarren-Chöre. Gerne stellten sie für ihre Dienste ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Klaas war in den Wintermonaten außerdem als Diakon in der Kirchengemeinde in Berumerfehn tätig und in den Sommermonaten als Zeltmeister für die Deutsche Zeltmission (DZM). Da die DZM zwar in ganz Deutschland evangelistisch tätig war, aber wenig im ostfriesischen Raum, wuchs in Klaas der Wunsch nach einer ostfriesischen Zeltmission. Er erzähle auf seinen Reisen anderen von diesem Wunsch und war erstaunt, wie viele Menschen bereit waren ihm Geld für die Zelte zu spenden und ihre Hilfe anboten.

Nachdem die ersten Zelte gekauft und die ersten evangelistischen Einsätze damit durchgeführt werden konnten, wurde 1988 schließlich die Ostfriesische Zeltmission gegründet, die ihren Sitz in dem alten Haus hatte.

Schon davor war Klaas klar, dass die Menschen, die zum Glauben kamen und die Christen in der Umgebung, weiter in Gottes Wort unterwiesen werden müssten. So kam der Wunsch auf, dass dafür auch noch eine Bibelschule gegründet werden sollte. Dabei half ihm besonders sein erster Angestellter Siegfried F. Weber zusammen mit seiner Frau Christine. Im Oktober 1990 begann dann auch schon der Unterricht an der Bibel- und Missionsschule Ostfriesland (BMO) ebenfalls noch in den Räumlichkeiten des alten Hauses.

Während der eigentliche Unterricht von Oktober bis Mai stattfand, halfen die Bibelschüler in den Sommermonaten bei der Zeltevangelisation. Das Zelt war sogar zweimal in Russland und ansonsten in ganz Deutschland, aber vorwiegend im ostfriesischen Raum unterwegs. Es gab dazu regelmäßige Aussendungsfeiern, Freundes- und Erntedankfeste, zu denen immer viele Freunde und Unterstützer aus ganz Deutschland zum Missionshaus kamen.

Wenn die Bibelschüler auf Zeltmission oder in den Ferien zuhause waren, stand das Haus für Gäste zur Verfügung, um die sich dann Anna kümmerte. Dieses Angebot wurde gerne angenommen und so war das Haus schon immer mit vielen Menschen gefüllt.

Das alte Haus konnte ab 1993 in zwei Etappen durch einen Neubau ersetzt werden. Dabei halfen sehr viele ehrenamtliche Freunde des Werkes und auch die Bibelschüler jener Zeit packten kräftig mit an. So entstand das Haus in seiner heutigen Form.

Im Dezember 1997 verstarb Klaas Aeilts und Siegfried Weber übernahm die Leitung der Bibelschule. Anna kümmerte sich weiter um die Bibelschüler, die mit im Haus wohnten und um die Gäste. Die eigene Zeltmissionsarbeit wurde mit der Zeit zugunsten der Bibelschularbeit aufgegeben und die Zelte für evangelistische Zwecke an andere verliehen.

Andreas Heimbichner, ein ehemaliger Schüler der BMO übernahm 2012 die Leitung der Bibelschule. Mit ihm zog die Bibelschule 2015 in eigene, größere Räumlichkeiten in der Nähe, nach Arle.

Im Juli 2018 schließlich starb auch Anna Aeilts. Eine ihrer Töchter, Julia de Vries, führt seither die Vermietung an Freizeitgruppen, Familien und weiteren Gästen fort.

Das Haus ist seit jeher ein Ort, in dem Gottes Wort gelehrt und in der Begegnung mit anderen gelebt wird. Ein Missionshaus.

Missionshaus Ostermoordorf e. V.

Dorfstraße 68 | 26532 Großheide-Ostermoordorf


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